Das war`s. Aber das war`s noch lange nicht.
Freitag, 21. Februar 2014. Seit gestern abend bin ich wieder zuhause. Die Tour endete zwar schon vorgestern Abend mit einem herrlichen Hamburg-Konzert (wie immer), aber am Tag danach hatte ich noch bei einer NDR-Podiumsdiskussion zu tun, wo ich neben Torsten Engel saß, einem alten Freund, der inzwischen Wellenchef von NDR2 geworden ist. Er hat es verdient. Als Jungspund hat er viele kluge Interviews mit mir gemacht. Schön zu sehen, wie aus langjährigen Wegbegleitern was wird…
Ich spüre auch zwei Tage nach dem letzten Auftritt (für einige Zeit) noch so etwas wie Jetlag, ich bin noch nicht wieder vollständig daheim, Körper und Seele befinden sich irgendwie noch auf der Autobahn. Kein Wunder, wir haben ja seit dem 24. Januar auch einige tausend Kilometer zurückgelegt. Und so viel erlebt, was einsortiert und verarbeitet werden muss. Eigentlich nur Gutes, aber auch das will ja erst einmal verdaut sein.
Das Zeitgefühl auf einer Tour hat mit den weichen Uhren Salvador Salis Ähnlichkeit: mal dehnen sich die Stunden und Tage, mal erscheinen sie gestaucht. Das erste Konzert in Leipzig ist ja objektiv noch gar nicht so lange her, es kommt mir aber aufgrund der Masse von Eindrücken vor, als läge dieses Erlebnis schon ein halbes Jahr zurück.
Wunderbar war diese Reise, ein sehr beglückender Kreuzzug. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann zum letzten Mal auf einer meiner längeren Unternehmungen eine derartige Harmonie zwischen Band, Technik und allem was dazugehört herrschte. Und ich hoffe, ihr in den Sälen habt alle gemerkt, wie sehr ich bei der Sache war und wieviel Freude mir das bereitet hat, bei euch vorbeizuschauen.
Ich hoffe, wir sehen uns ganz bald wieder.
Danke für alles!
Heinz Rudolf Kunze